Antje Andresen hat sich schon während ihres Berufslebens als Psychotherapeutin
intensiv mit zwischenmenschlicher Kommunikation und der »Kunst als Medium
der Kommunikation« auseinander gesetzt. Denn jede Kunst ist eine Form des per-
sönlichen Ausdrucks des Künstlers und wendet sich an sein Publikum, das er
ansprechen, berühren und bewegen möchte.

So verhält es sich auch mit ihren Portraits. Sie stellen Menschen dar, mit ihren
Gedanken und Empfindungen, ihren Widersprüchen und ihrer Tiefe. Ihr Blick
richtet sich auf den Betrachter oder ist nach innen gewandt, folgt Gedanken und
Empfindungen. Immer spiegelt er Erleben wieder. Das teilt sich dem Betrachter
mit – Versteht er? Hat er eine Antwort? – Schon ist er im Dialog.

Die Arbeiten zeigen verschiedene Techniken, Grafit-, Rötel- und Kreidezeichnun-
gen werden neben Acryl-Mischtechniken gestellt und durch Collagen ergänzt.
Unterschiedliche Stilmittel unterstreichen die Aussage der Bilder.
Eher kleine Formate und Darstellungen in mehreren Ebenen veranlassen zu
näherem Hinsehen, zum Suchen von Details und Zusammenhängen, zum sich
Einlassen und sich Auseinandersetzen.